Fridriech I. Barbarossa zum deutschen König gewählt – 1152

Fridriech I. Barbarossa zum deutschen König gewählt – 1152

Am 4. März 1152 wählten deutsche Fürsten Friedrich I. zum römisch-deutschen König. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, in denen das Thronrecht meistens vererbt wurde, war Deutschland damals die Wahlmonarchie. Die Wahlen fanden in Frankfurt am Main statt, einer wichtigen Stadt in der deutschen Geschichte, wo fast alle Königswahlen stattfanden.
Friedrich I. hatte einen interessanten Spitznamen – Barbarossa (Rotbart), wie ihn Italiener wegen seines ungewöhnlich roten Bartes nannten. Barbarossa stammte aus dem Adelsgeschlecht der Staufer. Der Name Staufer leitet sich von der Burg Hohenstaufen bei Stuttgart ab.
Drei Jahre später wurde Barbarossa zum Kaiser und des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. Damit wurde er zum mächtigsten Herrscher nicht nur seiner Zeit, sondern auch des ganzen Mittelalters. Im Jahre 1189 brach Barbarossa zu einem dritten Kreuzzug auf. Der französische König Filip II. August und der englische Richard I. Löwenherz wollten am Kreuzzug auch teilnehmen, aber Barbarossa erreichte Kleinasien als Erster und nach zwei Schlachten schlug seine Armee die Seldschuken.
Am 10. Juni 1190 ertrank Barbarossa im Fluss Saleph nahe Seleukia in Kleinarmenien. Die Umstände seines Todes bleiben bis heute ungeklärt. Es lässt sich aber schließen, dass er wegen des jähen Temperaturwechsels einen Herzschlag erlitt.
Im Rahmen der deutschen Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Barbarossa zum Nationalheld. Der Sage nach sei Friedrich gar nicht gestorben, sondern warte schlafend im thüringischen Kyffhäuser-Gebirge, um eines Tages wiederzukehren und die Deutschen aus ihrer Not zu befreien.

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