Unterirdischer Bunkerkomplex in Bayern für Besucher geöffnet

Unterirdischer Bunkerkomplex in Bayern für Besucher geöffnet

Bunker-Krankenhaus in Gunzenhausen in Bayern wurde im Rahmen der Vorbereitung auf den Atomkrieg gebaut.

Da im Fall eines Atomkrieges alle Krankenhäuser zerstört gewesen wären,, hätte das Bunker-Krankenhaus als unterirdisches Krankenhaus gedient, wo Menschen den Krieg hätten überleben können. Es war eines der 200 Objekten, welche nach einem solchen Modell erbauten waren. Im unterirdischen Krankenhaus konnten bis 400 Verwundeten versorgt werden.

Es wurde 1965 erbaut und befindet sich drei Meter unter der Oberfläche. Die 60 cm dicken Wände sind aus Zement gebaut. Unter der Oberfläche gab es ein selbstständiges Labor, drei Operationszimmer, Sterilisation-Anlage, fünf Operationssälen und eine Intensivstation. Das Personal hätte aus 150 Ärzten und Krankenschwestern und noch 70 Angestellten (Reinigungskräfte, Techniker, Administratoren) bestehen sollen. Falls die Kapazität völlig ausgelastet gewesen wäre, hätten alle in diesem Krankenhaus bis zu zwei Wochen ohne Hilfe von außen überlebt.
Der Bunker wurde 1996 offiziell geschlossen und dann wurden einige Röntgen- und Laborgeräte an Kuba und Costa Rica abgegeben. Das Krankenhaus wurde nie in Betrieb gesetzt. Viele haben zu wenige Anzahl der Ausgänge, Toiletten und Dekontaminationsduschen kritisiert. Doch bei mehreren Gelegenheiten hat der Bunker als Unterkunft für Flüchtlinge gedient. Der Bunker in Nordbayern ist der einzige noch fast im Originalzustand erhaltene Bunker-Krankenhaus Deutschlands. Es ist zu einer Touristenattraktion geworden und die Führungen werden immer öfter organisiert.

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