Vater der Haut Couture ist kein Franzose – 1895

Vater der Haut Couture ist kein Franzose – 1895

Der Engländer namens Charles Frederick Worth gilt als der Vater der Haute Couture. Er wurde in einer Kleinstadt Bourne in England geboren und war nicht adeliger Herkunft. Seine Lehre begann er bei einem Londoner Tuchhandelsunternehmen. Nachdem er einige berufliche Erfahrungen gemacht hatte, ging er nach Paris, wo er eine Stelle beim Handelshaus für hochwertige Seidenstoffe fand. Zu dieser Zeit konnte er kein Französisch und hatte kein Geld.
In Pariser Handelshaus Gagelin & Opigez lernte Worth Mannequin Marie Vernet kennen und heiratete sie. Für seine junge Frau designierte er ein Paar einfache Kleider, die den Kunden sehr gefielen. Er war der Erste, der fertige Kleider als individuelle Modelle entwarf, unter denen die Kundinnen nur noch auswählen konnten. Es kamen immer mehr Bestellungen an. Nach einiger Zeit verdiente er viel Geld und seine Arbeitgeber waren demgegenüber skeptisch. Nämlich war Schneider damals kein angesehener Beruf.

Worth wusste, dass er selbstständig besser arbeiten konnte. Otto Bobergh aus Schweden war bereit die Finanzierung eines Modehauses zu übernehmen. Im Jahre 1858 eröffnete Worth in Paris sein Modehaus unter dem Namen Worth et Bobergh. Seine Kundin war sogar die französische Kaiserin Eugénie, die für ihre weltgrößte Krinoline bekannt war. Sein Unternehmen hatte viel Erfolg. Als erster präsentierte er seine Modelle einmal jährlich an Mannequins in Modeschauen. Seit dieser Zeit wurden Modedesigner als Künstler betrachtet und nicht als bloße Handwerker. Charles Frederick Worth entwarf Kleider für viele prominente Personen wie die berühmte österreichische Kaiserin Elisabeth genannt Sissi. Am 10. März 1895 starb er im Alter von 70 Jahren.

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