Anfang der Tötungen in der Französischen Revolution – 1792

Anfang der Tötungen in der Französischen Revolution – 1792

Den Kopf der Prinzessin Lamballe spießten sie auf

König Ludwig XIV. und Königin Marie Antoinette waren noch immer am Leben aber in Gewahrsam. Der Grund für die Unruhe und Panik in Paris war die Invasion in Frankreich, die zwei Wochen zuvor fremde Mächten starteten, in einem Versuch die Revolution niederzuschlagen und den König zurück an die Macht zu bringen. Diese fremde Armee näherte sich Paris an, in dem die Kommune, ein gewisses kollektives Machtorgan der Stadt, an der Macht war. Die revolutionäre Pariser Kommune übernahm de facto die Macht in ganz Frankreich, indem sie die bisherige Regierung ersetzte. Viele Bürger wurden unter Verdacht verhaftet, dass sie die fremden konterrevolutionären Mächte unterstützen. Unter den Verhafteten gab es insbesondere viele Priester. Die Nachricht, dass die fremde Armee Verdun eingenommen hat und in Richtung Paris voranschreitet, löste einen regelrechten Alarm aus.

Man fing an, die Priester und andere Bürger, die sich im Gefängnis befanden, umzubringen und ihre Körper zu massakrieren. Insgesamt wurden etwa 2400 Menschen umgebracht, unter ihnen drei Bischöfe und eine gewisse Anzahl von Aristokraten. Das vielleicht bekannteste Opfer war die Prinzessin de Lamballe, eine enge Freundin der Königin und eine der reichsten Frauen Frankreichs, die zuerst vom Pöbel umgebracht und dann verstümmelt wurde. Man spießte ihren Kopf auf und paradierte damit vor den Fenstern ihrer Freundin, der Königin Marie Antoinette.

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